Hypnosepraxis Hug

Wirksamkeit der Hypnose

Die Wirksamkeit der therapeutischen Hypnose/Hypnosetherapie wurde in Deutschland im Jahr 2006 vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie anerkannt. Die Grundlage der wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnose/Hypnosetherapie in Deutschland legte Prof. Dr. Revensdorf von der Universität Tübingen mit seiner 2003 erstellten Expertise für den Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie. In diese Meta-Studie wurde der damals aktuellen Stand der Forschung zur Wirksamkeit von Hypnose in der Psychotherapie zusammengefasst. Zu dieser Zeit gabe es bereits ca. 440 Studien über die Hypnose und deren Wirksamkeit auf den unterscheidlichsten Anwendungsgebieten in der Psychotherapie.

Studien über Anwendungsgebiete von Hypnose

In seiner Expertise erstellte Prof. Dr. Revenstorf die folgende Tabelle. Sie gibt einen guten Überblick über die Anwendungsgebiete der Hypnose. In diesen Gebieten gibt es nach Aussgae der Studie  Belege oder zumindest Hinweise für die Wirksamkeit der Hypnosetherapie:

Kategorien nach ICD-10

Störungsbereiche mit empirisch belegter Wirksamkeit

Weitere indizierte Störungsbereiche

Affektive Störungen (F3)

Depression, Hypomanie

 

Angststörungen (F40, F41, F42)

Phobien

Panikattacken, Zwänge

Belastungsstörungen (F43)

Akute Belastungsstörung, posttraumatische Belastungsstörung, Anpassungsstörung

 

Dissoziative Störungen, Konversionsstörungen und Somatoforme Störungen (F44, F45, F48)

Somatoforme Schmerzen, Reizdarm, Fibromyalgie, u. a.

Autonome Funktionsstörungen, Konversionsstörungen, Hypnochondrie, Dissoziative Identitätsstörung, Amnesie, Fugue, Stupor

Essstörungen (F50)

Essattacken, Körperbild bei Essstörungen

Bulimie, Anorexie

Andere Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen (F51, F52, F21)

Schlafstörungen, sexuelle Störungen

 

Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten (F54)

Operationsschmerz, Geburtsschmerz, Krebsschmerz, Migräne, u. a.

Tinnitus

Persönlichkeitsstörungen (F60), Verhaltensstörungen (F63–F69)

Abnorme Gewohnheiten, Störung der sexuellen Identität und der sexuellen Präferenz, strukturelle Frühstörungen

 

Abhängigkeit und Substanzmissbrauch (F1, F55)

Nikotinabhängigkeit

Alkoholismus, Missbrauch von psychotropen Drogen

Schizophrenie und wahnhafte Störungen (F29)

Schizophrenie ohne Intelligenzminderung

 

Hirnorganische Störungen

Lähmung nach Insult, Infarkt, bei MS

 

Zusätzlich

Adipositas

 

Kinder und Jugendliche

Schmerzkontrolle, Enuresis, Übelkeit und Erbrechen bei Krebs

Tics, Aufmerksamkeitsstörungen, Störungen des Sozialverhaltens

 

Sehr aufschlussreich war auch ein Vortrag aus dem Jahr 2012 von Prof. Dr. Revenstorf über die Wirksamkeit von Hypnose. Es wurde ein Überblick über den Stand der Wirksamkeitsforschung gegeben und zugleich auf die Ergebnisse einiger Studien eingegangen und hingewiesen.

Internationale Anerkennung

Hier eine kurze Zusammenstellung einiger Länder und Organisationen, die die Wirksamkeit von Hypnose bzw. Hypnosetherapie wissenschaftlich anerkannt haben.

 

Land

Organisation

Kommentar

Deutschland

Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie

Anerkennung im Jahr 2006 für die Anwendungsbereiche “Psychische und soziale Faktoren bei somatischen Krankheiten” und “Abhängigkeiten und Missbrauch” (Belege für Raucherentwöhnung und Methadonentzug) bei Erwachsenen. Bei Kindern wurde die Anwendung von Hypnose zur Bewältigung vom Schmerzen (z.B. bei Krebserkrankungen) anerkannt.

Österreich

Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit

Hypnosepsychotherapie wurde 1992 vom österreichischen Bundesminsterium für Gesundheit als eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren nach dem Psychotherapiegesetz anerkannt.

England

British Medical Association

Hypnose wurde 1955 als wirksam anerkannt.

USA

American Psychological Association (APA)

Die Wirksamkeit von Hypnose wurde von der APA im Jahr 1960 anerkannt. Die APA ist mit fast 130.000 Mitgliedern die weltgrößte Vereinigung von Psychologen. Über Hypnose schreibt die APA auf ihrer Internetseite: “Although hypnosis has been controversial, most clinicians now agree it can be a powerful, effective therapeutic technique for a wide range of conditions, including pain, anxiety and mood disorders. Hypnosis can also help people change their habits, such as quitting smoking.”

USA

American Psychiatric Association

Die Organisation befürwortet seit 1961 Hypnose als eine therapeutische Methode.

Kanada

Canadian Medical Association

Anerkennung von Hypnose im Jahre 1958.

Kanada

Canadian Psychological Association

Anerkennung von Hypnose im Jahre 1958.

 


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